Beratung
Die Suchtberatungsstelle ist von Montag bis Freitag für telefonische Kontaktaufnahmen und vereinbarte Gesprächstermine geöffnet.
In unseren Offenen Kontaktzeiten montags 10.00-12.00 Uhr, dienstags von 9.00–12.00 Uhr, mittwochs von 10.00–12.00 Uhr und donnerstags von 15.00–18.00 Uhr bieten wir Frauen und Mädchen die Möglichkeit, sich ohne Voranmeldung persönlich in unserer Infothek oder in einem Gespräch zu informieren.
Für viele Frauen und Mädchen beginnt der Kontakt zu FrauenZimmer über den Wunsch nach fachlich kompetenter Einschätzung ihres Suchtmittelkonsums und noch mehr Information. Gemeinsam mit der Frau/dem Mädchen klärt die Beraterin Fragen zu schädlichem, missbräuchlichem, abhängigem Konsum oder problematischen Essverhalten.
In den Orientierungsgesprächen unterstützt die Beraterin die Frau/das Mädchen mit Blick auf die gesamte Lebenssituation ihre eigenen Entscheidungen bezüglich der Abhängigkeitsproblematik oder der Essstörung zu treffen. Die Beraterin zeigt die dazu passenden Hilfemöglichkeiten auf und unterstützt gegebenenfalls die Frau/das Mädchen diese in Anspruch zu nehmen.
Frauen/Mädchen, die aufgrund ihrer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten, illegalen Drogen einen körperlichen Entzug im geschützten stationären Rahmen machen wollen, unterstützen wir bei der Aufnahme auf eine entsprechende Suchtstation.
Wenn eine Frau/ein Mädchen sich aufgrund ihrer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten, illegalen Drogen oder Glücksspiel für eine Entwöhnungstherapie in einer Suchtfachklinik (stationäre Rehabilitation) oder Suchttagesklinik (teilstationär) entscheidet, unterstützen wir die Frau/das Mädchen auf diesem Weg dorthin. Neben der Antragsstellung, der Auswahl der Suchtstation/Fachklinik findet in der Vermittlung auch die emotionale Vorbereitung auf die Entwöhnungstherapie statt.
Frauen mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, die sich für eine suchtmittelfreie Lebensgestaltung entscheiden, werden in der Entwöhnungstherapie im FrauenZimmer (Ambulante Sucht-Rehabilitation) in der Festigung ihrer Abstinenz unterstützt. In wöchentlichen therapeutischen Einzel- und Gruppengesprächen in der Suchtberatungsstelle FrauenZimmer setzen sich die Frauen mit den Zusammenhängen ihrer eigenen Abhängigkeitsentwicklung auseinander und erarbeiten sich suchtmittelfreie Handlungsmöglichkeiten.
Wichtige Lebenserfahrungen, belastende Gefühle, medizinische Informationen und mögliche neue Perspektiven werden in diese Entwicklung miteinbezogen. Zusammen mit der Therapeutin erfolgt die Antragsstellung zur Kostenübernahme durch die zuständige Rentenversicherung oder Krankenkasse.
Im Anschluss an eine stationäre oder teilstationäre Sucht-Rehabilitation können Frauen sich in der Suchtberatungsstelle FrauenZimmer durch eine ambulante Nachsorge in ihrer Abstinenz festigen. In Einzel- und Gruppengesprächen werden die Frauen darin unterstützt, ihre in der Klinik erworbenen Verhaltensweisen, Einstellungen und Therapieziele im Alltag umzusetzen und auszubauen. Die Kostenübernahme der ambulanten Nachsorge erfolgt durch die zuständige Rentenversicherung oder Krankenkasse und wird bereits in der Suchtfachklinik beantragt.
Für substituierte Frauen bietet die Suchtberatungsstelle FrauenZimmer eine psychosoziale Begleitung bei Substitution an. Gemeinsam mit der Frau und der behandelnden Ärztin/dem behandelndem Arzt klärt die Beraterin die Details und Ziele der vorgesehenen Begleitung. Erforderlich sind eine stabile Dosis des Substitutionsmittels und Beikonsumfreiheit.